Zwei Kilometer Länge

Westbahn-Ausbau kostet 60.200 Euro pro Meter

Oberösterreich
16.09.2010 14:49
Jetzt wird's ernst! Der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und Verschiebebahnhof läuft in den nächsten Wochen voll an. Wobei die Erweiterung dieser knapp zwei Kilometer alleine unfassbare 120,4 Millionen Euro kostet – das entspricht 60.200 Euro pro Meter. 2018 soll der Ausbau fertig sein.

"Das Bauvorhaben gehört zum transeuropäischen Verkehrsnetz, kurz TEN-Korridor – ist damit Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bratislava und Paris", erklärt Projektleiter Werner Prem die Bedeutung des Ausbaus. Der für die zwei Kilometer 120,4 Millionen Euro verschlingt. Zum Vergleich: Der Ausbau zwischen Ardning und Spital an der Pyhrn auf der Strecke Linz - Graz kostet für elf Kilometer 330 Millionen Euro.

Aber in Linz ist's nicht so teuer, weil Platin-Gleise verlegt werden, sondern, weil die Arbeiten während des Normalbetriebs stattfinden müssen, wie die ÖBB betonen. Dazu werden drei Straßenübergänge neu errichtet (Dinghofer-, Friedhof- und Wiener Straße) und wird eine zehn Meter hohe Stütz- und Lärmschutzmauer gebaut. Der Mauerbau soll übrigens bis 2012 abgeschlossen sein, damit das Musiktheater ungestört eröffnet werden kann. Zudem werden 25.000 Laufmeter Schienen, 21.000 Kubikmeter Schotter und 45.000 Meter Kabel verlegt.

S-Bahn nach Pichling
Wobei der Ausbau aber nicht nur für das transeuropäische Netz wichtig ist, sondern auch für die Stadt. Damit ist ab 2018 die lang ersehnte Schnellbahn-Verbindung nach Pichling möglich. Und nur mit dieser Schnellzug-Verbindung wird in Pichling eine Nahverkehrs-Drehscheibe samt Straßenbahn-Anbindung beim Pichlinger Bahnhof eingerichtet. Mit dieser will man das tägliche Stauchaos auf den südlichen Einfahrtsstraßen nach Linz zumindest etwas reduzieren.

von Christian Kitzmüller, "OÖ Krone"
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