Heiße Ermittlungen

War niedergestochener Dealer ein Sextäter?

Oberösterreich
02.02.2009 16:01
Nach einem Doppelmord und zwei Messerattentaten wird in der Linzer Drogenszene nun auch ein Sexüberfall untersucht: Der niedergestochene schwarzafrikanische Haschischdealer Francis F. (34) soll in Marchtrenk eine Frau (48) brutal vergewaltigt haben - und nach nur vier Monaten Haft wieder frei gewesen sein.

Der Asylwerber Francis F. (34) aus Kamerun müsste eigentlich noch eingesperrt oder schon abgeschoben sein, wenn er mit jenem gleichnamigen und gleichaltrigen Landsmann ident ist, der im Oktober 06 in Marchtrenk ein wehrloses Opfer (48) in ein Firmengelände gezerrt und vergewaltigt hat. Er war rasch ausgeforscht, blieb aber bis zum Prozess auf freiem Fuß: Neun Monate, fünf davon bedingt, lautete das milde Urteil. Zehn Jahre hätten es auch werden können.

Am Dienstag wurde der Ex-Häftling am Drogen-Handelsplatz beim Linzer Krempl-Hochhaus niedergestochen: Der schwer verletzte Haschisch-Dealer lief noch in eine nahe Wohnung, um bei einem gleichnamigen Landsmann offenbar Rauschgift zu verstecken. Er war fast clean, aber äußerst renitent, als er verarztet und verhört wurde.

"Er verschweigt uns hartnäckig die Wahrheit", ermittelt die Kripo jetzt in alle Richtungen: Ein Bandenzwist sei jedoch naheliegender als ein Notwehrakt, dass eine überfallene Frau zugestochen habe und davongelaufen sei.

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