Jedoch bemerkten die Experten der UniCredit (CA IB), der Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Erste Bank einhellig, dass die zur Veröffentlichung anstehenden voestalpine-Quartalszahlen nur bedingt mit denen zum ersten Quartal vergangenen Jahres vergleichbar wären. Zur Begründung gaben die Analysten die Böhler-Uddeholm-Akquisition sowie neue Rohstoffverträge an, die erst im April 2008 angelaufen sind.
54 Prozent mehr Umsatz, aber 23 Prozent weniger Gewinn
Die Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Betriebsgewinn (EBIT) von 306,5 Mio. Euro, was einem Minus von 2,1 Prozent zum Vorjahr (313,2 Mio. Euro) entspricht. Der erwartete Nettogewinn wird um 23,4 Prozent niedriger bei 185,4 Mio. Euro gesehen. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegen die Konsensusschätzungen bei einem Anstieg von 24 Prozent auf 505,5 Mio. Euro. Der prognostizierte Umsatz liegt im Mittel der Expertenprognosen bei 3,026 Mrd. Das entspricht einem deutlichem Anstieg von 54,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von 1,961 Mrd. Euro.
Nachfrage jedoch "sehr gut"
Analyst Franz Hörl von der Ersten Bank sieht im 2. Quartal des ersten Halbjahres weitere Erhöhungen bei den Kosten: "So sind mit dem 1. April 2008 neue Eisenerzverträge angelaufen, jedoch konnten Erhöhungen bei den Stahlpreisen die Kosten weitgehend kompensieren." Die Nachfrageseite bezeichnet Hörl als "sehr gut". RCB-Experte Klaus Kueng erwartet zum Quartal weiter positive Zahlen. "Der Stahlbereich der voestalpine ist sehr wichtig, von dort muss zum großen Teil das Ergebnis kommen", so Kueng.
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