"Lohndumping"

Voest lagert Werkschutz mit 300 Beschäftigten aus

Oberösterreich
30.03.2010 12:24
Die voeastalpine will in ihrem Linzer Stahlwerk rund 300 Mitarbeiter, die Dienstleistungen für die Infrastruktur erbringen, in eine eigene Gesellschaft ausgliedern. Den Beschäftigten droht dabei eine Verschlechterung beim Kollektivvertrag.

Die Voest bestätigte zwar die geplante Ausgliederung, die Verhandlungen über den Kollektivvertrag hätten aber noch nicht begonnen. In der Vergangenheit seien auch andere Bereiche ausgegliedert worden "und wir haben noch immer eine für alle Seiten akzeptable Lösung gefunden", erklärt ein Sprecher der Voest.

Einsparungen in Millionenhöhe
Die geplante Ausgliederung soll im Rahmen des "Projekt Zukunft" erfolgen, das unter Einbindung des Betriebsrats erarbeitet wurde. Es soll schon im ersten Jahr Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe bringen. Mit einer konstanten Belegschaft sollen die Linzer Voestler sechs Millionen Tonnen Stahl pro Jahr produzieren.

Der Gewerkschaftliche Linksblock befürchtet mit der Ausgliederung jedoch eine Einstufung nach einem schlechteren Kollektivvertrag. Außerdem sollen auch werksinterne Post-, Feuerwehr- und Rettungsdienste betroffen sein. Aus der Bildungskarenz zurückkehrende Beschäftigte sollen Neo-Pensionisten ersetzen, für das Stammpersonal soll ein Aufnahmestopp gelten.

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