"In Mondsee haben wir 63 Liter Regenwasser pro Quadratmeter gemessen, in St. Wolfgang 47 Liter, in Bad Ischl 61 und in Bad Goisern 28", berichtet Josef Haslhofer von der ZAMG. "Das ist für diese Periode schon sehr viel. Normalerweise messen wir beispielsweise in Mondsee im ganzen Jänner sonst nur Hundert Liter. Noch dazu regnet es bis 1.700 Meter hinauf, das heißt, dass auch der ganze alte Schnee dahinschmilzt."
Trotzdem hielt sich der Stress für die Feuerwehren noch in Grenzen. Schwerpunkt war eindeutig der Bezirk Vöcklabruck. Insgesamt gab es Donnerstag bis 20 Uhr landesweit an die 90 Einsätze der Helfer wegen Überflutungen und nasser Keller, wie Günter Huemer vom Landesfeuerwehrkommando berichtete.
Sperren notwendig
Teilweise wurden dennoch Sperren verhängt: In Steyr Enns- und Ortskai, in Linz der Pendlerparkplatz am Urfahraner Jahrmarktgelände und in Schärding, wo der Inn über die Ufer trat, einzelne Straßen.
Bei einem Kurbetrieb in der Altstadt hat sich die Lage besonders zugespitzt: Dort fehlt derzeit die Außenmauer zum Inn, weil ein Hochwasserschutz errichtet wird. In der Nacht musste die Feuerwehr das Hallenbad der Anstalt fluten, um größere Schäden zu verhindern.
In Mauthausen im Bezirk Perg wurde der mobile Hochwasserschutz aufgebaut, auch in Linz-Urfahr haben die Mitarbeiter der Stadt in der Nacht einen Teil des Damms aufgestellt.
Am Freitag soll ab Mittag der große Regen vorbei sein. Die kommenden drei Tage wird's trocken und frühlingshaft warm: Die Meteorologen rechnen am Sonntag mit fast schon lauen zwölf Grad.
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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