Mit dem berührenden „Bridge Over Troubled Water“ von Simon & Garfunkel begann das Requiem gestern, Freitag, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Ansfelden. Textelemente dieses Liedes ließ Pfarrer Josef von Neuhofen/Krems, bei dem die Tochter der Mordopfer im Pfarrkirchenrat engagiert ist, auch in seine bewegende Predigt einfließen. Schwester und Bruder des Mordverdächtigen, der am Dienstag vergangener Woche auch seine Gattin und seine Tochter in Wien sowie seinen Schwiegervater in Linz mit Axthieben getötet hat, meinten in ihren Abschiedsreden: „Wir wissen nicht, wie lange wir brauchen, bis wir das verkraften können - Mutti und Vati, wir lieben euch!“
Dann lasen die sechs Enkerln (12 bis 16 Jahre alt) der Ansfeldener Mordopfer für Oma und Opa die Fürbitten. Bürgermeister Walter Ernhard meinte nach der Beisetzung: „Hoffentlich bleibt Ansfelden künftig von solchen Tragödien verschont.“ Fast genau vor vier Jahren hatte ja in dieser Gemeinde ein Gastwirt seine Gattin und seine Tochter erschossen, das Lokal in Brand gesteckt und dann sich mit einer Kugel getötet.
Foto: Horst Einöder
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