7.600 Verdächtige

Verbrechen in Oberösterreich um 17 Prozent weniger

Oberösterreich
09.04.2010 14:44
Einen deutlichen Rückgang bei den Anzeigen hat die Polizei im ersten Quartal verzeichnet. Um 17 Prozent ist die Zahl der Straftaten im Land ob der Enns zurückgegangen. Insgesamt gab es 14.694 Anzeigen gegenüber 17.844 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Vor allem Sittlichkeitsdelikte (minus 28 Prozent) und Straftaten im Zusammenhang mit dem Geldverkehr (minus 25 Prozent) sind rückläufig. "Explodiert" sind allerdings Angriffe auf die Freiheit anderer Personen – diese nahmen um 46 Prozent zu, wurden aber auch zu 94 Prozent geklärt.

Angriffe auf Leib und Leben oder gegen fremdes Vermögen sanken um je 19 Prozent. Auch Auto-Beschädigungen wurden weniger – 1.058 Anzeigen im ersten Quartal des Vorjahres stehen "nur" noch 738 Meldungen heuer gegenüber. Wohnungseinbrüche wurden ebenfalls weniger (106 statt 153 im Jahr 2009).

Pensionisten als Opfer
Zugenommen haben Taschendiebstahl (plus 60 Prozent) und Trickdiebstähle (von elf auf 39 Delikte gestiegen). Tresore wurden 15-mal geknackt – in den ersten Monaten des Jahres 2009 war es kein einziger gewesen.

Die Aufklärungsquote ist in Steyr am höchsten – 71,6 Prozent stehen 44 Prozent in Linz und 47,8 Prozent in Wels gegenüber. Österreichweit wurden 38,9 Prozent der Verbrechen geklärt, im Land ob der Enns immerhin 51,5 Prozent.

Junge Straftäter
Unter den Tatverdächtigen befanden sich 283 Asylwerber (minus 40 Prozent) und 325 Fremde ohne Beschäftigung (minus 16,6 Prozent). Auch 71 Schüler und Studenten wurden belangt – um 12,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Von den 7.609 mutmaßlichen Straftätern waren 32 unter zehn Jahre alt, 189 waren zehn bis 14 Jahre alt und 954 zwischen 14 und 18 Jahren.

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