Ferienstress

Urlauber sorgen für Run auf neue Pässe

Oberösterreich
14.07.2009 09:41
Urlaubszeit ist Reisezeit. So darf es natürlich nicht verwundern, dass auch in den Passämtern nun Hochbetrieb herrscht. Allein in Linz wurden schon mehr als 10.000 Dokumente ausgestellt. Heuer gab’s zwei wesentliche Neuerungen: So müssen die Ausweise jetzt mit Fingerprints versehen sein, die Kinder brauchen einen eigenen Pass.

Die durch die EU bedingten Neuerungen lösten auch in Linz einen noch kaum da gewesenen Boom bei den Pässen aus. Seit Ende März müssen die neuen Reisedokumente mit Fingerprints versehen sein. Der Grund: Durch die zwei Abdrücke sollen die Pässe fälschungssicherer und die Identität der Besitzer eindeutig feststellbar sein. Die Folgen: In den Monaten zuvor stürmten viele Landsleute noch die Ämter, um sich „alte“ Papiere zu beschaffen. Meist aus Angst, die gespeicherten Daten könnten bei den neuen Pässen in falsche Hände geraten. „Die Daten werden nach zwei Monaten gelöscht, von außen kann niemand darauf zugreifen“, beruhigt Sabine Enzenebner vom Linzer Magistrat.

Kinder benötigen eigenen Pass
Nur wenige Wochen später erfolgte die zweite Neuerung: Seit dem 15. Juni dürfen bekanntlich Eltern ihren Nachwuchs nicht mehr in ihrem Pass eintragen lassen, die Kleinen brauchen eigene Dokumente. In drei Jahren läuft die alte Regelung automatisch aus.

Hochbetrieb zur Urlaubszeit
„Dass jetzt die Urlaubszeit beginnt, spürt man ganz deutlich“, meint Mag. Gabriele Ambach, Leiterin des Bürgerservice beim Magistrat Linz. Allein im Juni wurden 3.000 Pässe ausgestellt, im Juli gab’s bislang 1229 Geschäftsfälle. Ein Pass sollte bei Reisen immer mitgeführt werden, der Führerschein reicht alleine nicht aus.

von Johannes Nöbauer, „OÖ-Krone“

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