Tödlicher Unfall:

“Unsere Laura war so stolz auf ihren Führerschein”

Oberösterreich
19.07.2017 16:40

"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat!" Dieses lebensfrohe Motto postete Laura B. (18) aus Weng im Innkreis am Montag auf Facebook. 24 Stunden später war sie tot. Wie berichtet, starb die junge Frau bei einem Frontal-Crash mit einem Sattelschlepper in ihrem Heimatort. Familie, Freunde und Gemeinde trauern.

Lauras Oma steht in Tränen aufgelöst am Unfallort, legt einen Blumenstrauß ab. Dort, wo ihre geliebte Enkelin tödlich verunglückt war: "Letztes Jahr zu Pfingsten war sie so stolz, dass sie den Führerschein geschafft hat. Sie hat es mir ganz begeistert erzählt. Warum hat das passieren müssen", schüttelt sie den Kopf. Nicht nur die Oma, auch viele andere Trauernde brachten Blumen und Kerzen an die Böschung neben der B 148 in Weng im Innkreis, wo die einheimische Laura B. (18) am Dienstagabend gestorben war.

Sie hatte, wie berichtet, in einer langgezogenen Kurve überholen wollen, doch vor ihr fuhr nicht nur ein Pkw, sondern zusätzlich ein Lastwagen. Dadurch hatte sie nicht gesehen, dass ein 56-jähriger Türke aus Wels ihr mit einem Sattelschlepper entgegenkam. Die Kollision war so heftig, dass Laura sofort tot war.

Die 16-jährige Lena kannte den Werkstofftechnik-Lehrling gut, ist tief betroffen: "Erst vor zwei Wochen ist sie in eine eigene Wohnung nach Altheim gezogen." Die Lehre bei der Amag hätte dem handwerklich geschickten Mädchen viel Spaß gemacht. Die Firma hisste am Dienstag die schwarze Fahne.

"Nur der Allmächtige weiß, was für eine Prüfung dieser Tod für uns alle zu bedeuten hat", schreibt ein Gemeindemitglied unter den letzten Facebook-Eintrag von Laura. Sie hinterlässt ihre Eltern und ihre beiden jüngeren Geschwister, Lena und Lorenz.

Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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