Sowohl bei zwei Welser Wettbüro-Überfällen als auch bei zwei Linzer Parallelfällen waren Mitarbeiter die Auftraggeber gewesen. Deshalb waren die Kriminalisten von vornherein misstrauisch, als ihnen am Donnerstag auch in St. Georgen im Attergau eine abenteuerliche Räuberpistole erzählt wurde: Denn der Kassier, für den sein Chef „die Hand ins Feuer“ gelegt hat, hatte kurz vor der Sperrstunde den Blickwinkel einer der vier Überwachungskameras so verdreht, dass von seinem angeblichen Räuber nichts zu sehen war.
Das angebliche Opfer hatte weder das Geld im Tresor gesichert, noch einen Abdruck eines Fußtritts davongetragen und beschrieb den angeblichen Täter widersprüchlich. Endgültig klären kann den Fall die Beute, die noch gesucht wird. Damit wären von den heurigen sieben Raubüberfällen auf oberösterreichische Wettbüros vier geklärt. Im Vorjahr waren sogar 13 solcher Lokale ausgeraubt und sechs Räuber gefasst worden: „Wir bemerken oft ein Täter-Tatort-Naheverhältnis“, sagt Hermann Feldbacher von der Sicherheitsdirektion.
Symbolbild
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