Schon im Dezember berichtete die "Krone", dass der Bindermichl-Park durch die Sanierungsarbeiten zerstört wird - nun ist es so weit. "Solche massiven Probleme gibt es selten bei einem neuen Tunnel. Es dringt immer wieder Wasser ein. Bei 70 Prozent der Fugen gibt's Probleme", erklärt Arno Piko, Leiter Großprojekte bei der Asfinag, die triste Situation. Seit dieser Woche sind Experten vor Ort auf Ursachenforschung.
Dafür wurden drei Fugen über die gesamte Breite des Pannen-Tunnels im darüber liegenden Bindermichl-Park freigegraben. "Die Zwischenräume sind die Schwachstellen. Wir bauen ein System ein, das Feuchtigkeit und Temperatur in den Fugen misst. Dann werden wir sie mit einem Dichtungssystem verschließen", erklärt Asfinag-Projektleiter Franz Sempelmann (Bild). Sollte das funktionieren, wird es bei allen 35 Fugen eingebaut. Der Park wird dafür alle 35 Meter aufgebaggert. Bereits im Juni könnte die neun Monate dauernde Sanierung starten.
Dann sollten auch die für die Schäden verantwortlichen Firmen feststehen. Durch die Gewährleistung sollen sie die anfallenden Kosten übernehmen. Zur Erinnerung: Bereits beim Bau explodierten die Ausgaben von geschätzten 93 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro. Jetzt könnte noch einiges dazukommen.
Kronen Zeitung
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