Achtung, Stolperfalle! Über die neuen Schienen auf der Landstraße sind schon viele Passanten und insbesondere Skater oder Radfahrer gestolpert. Denn nach der 1,1 Millionen € teuren Renovierung überragen die Gleise die Pflastersteine um 17 Millimeter. Die Stolperfalle wird so schnell auch nicht verschwinden.
"Im Sinne der Betriebssicherheit mussten die neuen Gleise höher sein. Schienen auf einer Ebene mit den Pflastersteinen zu verlegen, ist nicht möglich gewesen", haben die LinzLinien durchaus Verständnis für den Ärger vieler Linzer. Zwischen Taubenmarkt und Mozartkreuzung ragen seit dem sommerlichen Austausch die neuen Stahlelemente um 17 Millimeter aus dem Boden heraus.
In die 334 Meter lange Stolperfalle sind schon viele Passanten, Skater oder auch Radfahrer getappt. Das Problem kann sich durch die Abnutzung quasi nur von selbst lösen. Deshalb wird es auch Jahrzehnte dauern. Die letzten Schienen mussten erst nach 39 Jahren geschliffen werden. Diesmal könnte es jedoch um einen Tick schneller gehen, denn die jüngste Generation der Cityrunner-Straßenbahnen wiegt bei voller Besetzung bis zu 60 Tonnen und ist damit um ein vielfaches schwerer als die alten Garnituren.
Lärmschonendes System
Im Normalfahrplan fahren bis zu 48 Cityrunner pro Stunde über die Doppelgleise - seit der Renovierung auch weniger lärmintensiv. Die neuen Gleise sind auf den Seiten mit Gummi ummantelt. Dieses so genannte Rheinfeder-System bewirkt, dass die Straßenbahn bei der Fahrt künftig weniger Lärm und Erschütterungen erzeugt. Insgesamt haben die LinzLinien in den letzten drei Jahren 2,1 Kilometer Gleise ausgetauscht.
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