Millionen-Schaden

Tödliche Explosion war ¿Pech¿

Oberösterreich
26.06.2008 23:03
„Wenn da fünf Tote gelegen wären, hätte es keinen gewundert“ - am Donnerstag untersuchten Fachleute die Explosion eines Tanklasters in der Firma Schwarzmüller in Freinberg, die Georg Hofmann (42) das Leben gekostet hatte. Die bisherige Ursachenforschung kam zur Diagnose: „Pech.“

Aufgrund von Rissen beim Auflagsblock war der etwa 13 Meter lange Tankauflieger, der zwei Jahre in Rumänien im Einsatz war, bei Schwarzmüller. Laut Protokollen waren die fünf Kammern des Diesel- und Benzin-Transporters in der Firma gereinigt worden, ehe eine Messung ergab, dass keine explosive Gasmischung mehr im Tank war. Dann kam er drei Hallen weiter zur Reparatur, wo der erfahrene Alu-Schweißer Georg Hofmann (42) aus Rainbach die Mängel beseitigen sollte.

Beim Schweißen durchstieß er die Haut des Tanks - und es krachte. Es zerriss den gesamten Auflieger, Hofmann wurde zur Seite geschleudert und getötet. Herumfliegende Teile ruinierten andere Tankwagen, durchschlugen das Dach, die Fenster barsten: etwa 10 Millionen Euro Schaden! Dass die tödlichen „Geschosse“ die knapp 30 Arbeiter in der Halle verfehlten, grenzt an ein Wunder.

Diagnose der Ermittler: Offenbar waren doch Rückstände im Tank, die eine explosive Gas-Luft-Mischung ergaben. „So etwas kann leider passieren. Wie genau, wird im Labor untersucht. Wenn geschlampt worden wäre, hätten der Reiniger und der Messbeauftragte nicht aufgepasst“, sprechen Fachleute von Brandverhütung und Landeskriminalamt OÖ von Schicksal.

 

Foto: Ernst Vitzthum

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