Vergiftete Hunde

Tierschutzvereine erhöhen Belohnung auf 8.500 Euro

Oberösterreich
18.05.2010 12:32
Im Zusammenhang mit den vergifteten Hunden im Bezirk Kirchdorf sind mittlerweile 8.500 Euro Belohnung für die Ergreifung des Tierquälers ausgelobt worden, der derzeit im Bezirk Kirchdorf sein Unwesen treibt. Bisher wurden sechs Tiere vergiftet. Ein ausgebildeter Blindenhund und ein Welpe (Bild) starben, die vier andern überlebten knapp.

Die Besitzerin des verstorbenen Welpens hatte bereits eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt. Zunächst erhöhte der Verein "Vier Pfoten" die Ergreiferprämie um 3.000 Euro. Anschließend folgten der Gnadenhof Gut Aiderbichl mit weiteren 3.000 Euro und der Österreichische Tierschutzverein mit 500 Euro. Damit sind jetzt insgesamt 8.500 Euro ausgesetzt.

"Der Täter muss so schnell wie möglich gefasst werden, nur so sind die Hunde in der Umgebung in Sicherheit. Es muss ein klares Zeichen gesetzt werden: Tierqual in solcher Form darf in Österreich nicht toleriert werden", betonte Johanna Stadler, Geschäftsführerin von "Vier Pfoten".

"Hunde nur noch mit Maulkorb ins Freie lassen"
In Grünburg war es in den vergangenen Tagen zu mehreren Hundevergiftungen durch Rattengift gekommen. Fünf Tiere konnten gerettet werden, zwei - der zehn Wochen alter Welpe sowie ein ausgebildeter Blindenhund - überlebten das Fressen der Giftköder nicht. Es dürfte sich bei allen Anschlägen um denselben Täter handeln.

Da nicht sicher ist, wann und wo der Tierhasser das nächste Mal zuschlägt, bleibt den Hundebesitzern in der Umgebung leider nur eines: "Bis zur Ergreifung des Tierquälers muss jeder verantwortungsvolle Besitzer eines Hundes diesen nur noch mit Maulkorb ins Freie lassen. Selbst im eigenen Garten kann der Täter Köder ausgelegt haben."

Spendenaufruf für neuen Blindenhund
Der Österreichische Tierschutzverein hat unterdessen einen Spendenaufruf für einen neuen Blindenhund für Martina R. gestartet. Ihre Hündin "Sandy" war das sechste Opfer des grausamen Tierhassers. Für die 26-Jährige war der ausgebildete Labrador von besonderer Bedeutung, um den Alltag meistern zu können. Sein Wert wird aufgrund der kostspieligen Schulungen mit etwa 30.000 Euro beziffert.

Der Österreichische Tierschutzverein bittet daher die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung, um für Martina R. so schnell als möglich einen neuen Blindenhund zu finanzieren. Spenden bitte auf das eigens für diese Aktion angelegte PSK-Konto 93.115.500 BLZ 60000 - Kennwort: "Blindenhund". Hinweise zur Ergreifung des Tierquälers werden von der Polizei Molln unter der Telefonnummer 059133/4125 entgegengenommen.

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