Der Fall hatte nie für Schlagzeilen gesorgt, trotz seiner Tragik: Ein Unbekannter tötete ein Pferd, mit dem sein Besitzer jede freie Minute verbracht hatte. Nach dem Tod des Tieres ging der Pensionist weiter täglich spazieren, wie er es zuvor mit seiner Stute gewöhnt war. Doch wenig später hörte auch das menschliche Herz auf zu schlagen...
"Das Pferd war sein Ein und Alles. Der Mann konnte den Tod des Tieres nicht verkraften", sagt Pferdetherapeutin Claudia Aistleitner (im Bild) aus Bad Leonfelden. "Pferde werden bei richtiger Führung zu sanftmütigen Begleitern", so Aistleitner. Sie geraten dabei aber leicht in eine Opferrolle - im Gegensatz zu Katzen oder Hunden, die bei Gefahr meist angreifen und sich verteidigen.
Aistleitner: "Pferde leiden im Unterschied zu anderen Tieren sehr leise. Einen Schmerzensschrei hört man selten."
Mühlviertler Polizei tappt im Dunkeln
Zuletzt hatte ein Sadist wieder mehrmals zugeschlagen: Er schnitt dem Wallach "Dimitri" in Lasberg die Kehle durch und verletzte außerdem auf der gleichen Koppel eine Warmblutstute. In Tragwein wurde einem Pony der Hals mit einem Messer aufgeschlitzt. Von den Tätern fehlt noch jede Spur.
von Johannes Nöbauer (Kronen Zeitung) und krone.at
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