Karin Birklhuber (Bild unten) führt in Kronstorf die Reitschule Cavaletti. Sie berichtet: "Um 7 Uhr morgens habe ich die dreizehn Pferde raus auf die Koppel gelassen, um 9 Uhr kam ich wieder, um nach ihnen zu sehen. Da hab' ich gesehen, dass ein Pfeil in Casimirs (Bild unten) Huf steckt. Pferde melden sich ja leider nicht, wenn ihnen etwas wehtut. Ich habe den Pfeil mit einer Zange herausgeholt. Und im Rücken von Asterix ist ein weiterer Pfeil gesteckt (Bilder oben), aber fünfzehn Zentimeter tief!"
Die Reitstallbesitzerin holte eine Tierärztin, die den 40 Zentimeter langen Pfeil operativ entfernte. "Asterix wurde sediert und ich hab' auf der anderen Seite dagegen gehalten, als die Ärztin den Pfeil herausgewunden hat. Das hat zehn Minuten gedauert. Aber das Tier war sehr brav und hat als Belohnung Äpfel und Karotten bekommen", erzählt die Reitstall-Leiterin.
Polizei und Spurensicherung angerückt
Die Polizei ließ sogar die Spurensicherung anrücken, um eventuelle DNA-Spuren auf den Pfeilen sicherzustellen. Birklhuber warnte alle Nachbarställe und recherchierte in Eigenregie bei einem Ennser Sportgeschäft. Dort war am Vortag tatsächlich eine Armbrust gestohlen worden, die benutzten Pfeile passen aber nicht dazu.
Wer die grausame Tat verübt haben könnte, ist Birklhuber ein Rätsel: "Ich weiß es wirklich nicht, bin total durch den Wind und geschockt. So etwas ist bei uns noch nie passiert, wir haben auch keine Feinde, von denen wir wüssten. Ich glaube, da wollte jemand einfach Schießübungen auf ein bewegtes Ziel machen."
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