Gemeinsamer Plan

¿Temelin-Gipfel¿ der Gegner

Oberösterreich
17.07.2008 19:09
Der überraschende Antrag der Temelin-Betreiber auf ein Prüfverfahren für zwei weitere Reaktorblöcke lässt die Atomgegner aus Oberösterreich und Tschechien gemeinsame Widerstandspläne schmieden. Neun Bürgergruppen aus beiden Ländern trafen sich bei Umwelt-Landesrat Rudi Anschober zum „Koordinationsgespräch“.
Fünf weitere Gruppen, die nicht so kurzfristig nach Linz kommen konnten, haben ebenfalls Interesse an einem „gemeinsamen Vorgehen der österreichischen und tschechischen Initiativen“, wie Anschober sagt.


Der Stromkonzern CEZ hat für die Errichtung eines dritten und vierten Blocks im AKW Temelin bei der Prager Regierung vier verschiedene Reaktortypen zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht: je einen aus Russland, den USA, Frankreich und Japan. „Allesamt noch nicht erprobt“, betont Anschober, der es auch „mehr als ungewöhnlich“ findet, dass verschiedene Varianten statt eines konkreten Projekts eingereicht wurden.


Im Verfahren können nun etwa bis Jahresende Stellungnahmen abgegeben werden. Die Atomgegner vereinbarten, auf eine „Untersuchung der Nullvariante“, also des Ausbauverzichts, hinzuarbeiten. Hauptargument: Bei der Umweltverträglichkeitsprüfung müsse die in Tschechien völlig ungelöste Frage der Endlagerung ein zentrales Thema sein.


Anschober glaubt zwar, dass auch der Bund alarmiert sein müsse, macht sich aber wenig Hoffnung: „Er hat uns völlig im Stich gelassen.“


Foto: Chris Koller
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