Bei der Bezirksleitstelle Gmunden der Polizei waren - wie berichtet - in den vergangenen Wochen pro Nacht mehrere Hundert Anrufe bei der Nummer 133 eingegangen. Dadurch war der Anschluss für tatsächliche Notrufe blockiert. Seit Anfang Jänner waren es insgesamt mehr als 2.000 Anrufe. Im Hintergrund waren Geräusche zu hören, aber es meldete sich niemand. Nach wenigen Sekunden brach die Verbindung ab.
Elektronische Spur führte zu Verdächtigem
Die Ausforschung des Täters gestaltete sich schwierig, weil er ein Telefon ohne SIM-Karte eines Mobilfunkbetreibers benutzte. Damit sind Notrufe, nicht aber eine Ortung möglich. Dennoch konnten die Ermittler einen Verdächtigen ausforschen. Es handelt sich um einen 14-Jährigen. In einem Verhör im Beisein seiner Eltern gestand er alles. Er hatte aus dem alten Handy seiner Schwester die SIM-Karte entfernt und glaubte sich damit sicher. Doch jedes Gerät hinterlässt auch eine elektronische Spur. Mit dieser kam ihm die Polizei mithilfe der Funküberwachung auf die Schliche.
Als Motiv nannte der Bursch Langeweile. Er muss mit Anzeigen wegen des Missbrauchs von Notzeichengeräten und beharrlicher Verfolgung rechnen. Als 14-Jähriger ist er bereits strafmündig.
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