Im Salzkammergut

Streit um Wirkung des Lkw-Fahrverbots

Oberösterreich
06.05.2011 14:29
Nach einem Monat Lkw-Fahrverbote im Salzkammergut gibt es einen Konflikt über den Erfolg. Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ) ist überzeugt, dass sie "Wirkung zeigen". Der Fachgruppenobmann der Güterbeförderer in der Wirtschaftskammer, Franz Wolfsgruber, spricht hingegen von einer "überflüssigen Feigenblatt-Aktion".

Seit Anfang April hat Oberösterreich den Pötschen- und den Koppenpass für Lkw-Durchzugsverkehr gesperrt. Einer von Kepplinger veröffentlichten ersten Zwischenbilanz zufolge ist der Anteil der langen Lkw, also von Fahrzeugen über zwölf Meter Länge - beispielsweise Sattelschlepper -, von März auf April 2011 um 70 Fahrzeuge gesunken, das sei um knapp ein Drittel weniger.

Im Jahresvergleich mit April 2010 sei die Zahl von 278 auf 148 zurückgegangen. Für eine exaktere Beurteilung brauche es allerdings einen etwas längeren Beobachtungszeitraum.

Das Leid der Transporteure
Wolfsgruber widerspricht: "Bei durchschnittlich zwei Lkws pro Tag weniger von Erfolgen zu sprechen, erscheint etwas übertrieben." Die Fahrverbote für das Ennstal und das Salzkammergut würden zwar den Lkw-Verkehr beeinträchtigen, aber am Verkehrsaufkommen im Salzkammergut ändere sich kaum etwas.

Hauptbetroffene seien einmal mehr die Transporteure beziehungsweise deren Lenker, die sich mit - in diesem Fall definitiv unnötigen - Verkehrskontrollen zur Überprüfung der Fahrverbotsregelungen herumschlagen müssten.

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