Streit um Feldwegerl

Straßenblockade mittels Kran und Polizei beendet

Oberösterreich
27.03.2010 17:19
In St. Marienkirchen im Bezirk Eferding erhitzt seit zwölf Jahren ein Streit um ein Feldwegerl die Gemüter. Mittels Kran und Polizei ist eine Straßenblockade jetzt beendet worden. Der Rechtsstreit hat bereits 260.000 Euro gekostet.

Zwölf Jahre dauert mittlerweile der Rechtsstreit um eine Grundgrenze und Gemeindestraße in St. Marienkirchen an der Polsenz. Nun mussten die Polizei und ein Kran her, um das demonstrativ blockierte Feldwegerl freizumachen. Die Kontrahenten nennen das jetzt "Enteignung und Selbstjustiz".

"Bürgerkrieg gegen die Behördenwillkür"
Ein streitbares Ehepaar zwingt Nachbarn auf Umwege und führt in der "Mosthauptstadt" einen "Bürgerkrieg" gegen die "Behördenwillkür". Der ÖVP-Ortschef wurde im August des Vorjahres wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs angezeigt, doch das Verfahren ruht. "Weil dies von höchsten politischen Stellen angeordnet wurde", behauptet  Hermann W. Der 64-Jährige hat alle Prozesse in jeder Instanz verloren und damit auch 260.000 Euro.

Nur 1.400 Euro ist "sein" umstrittener Feldweg wert, den der vermeintliche Eigentümer mit einem kaputten Bagger blockiert hat. Nun rückte vor laufender ATV-Kamera ein Bautrupp unter Polizeischutz mit einem Kran an, um diese vermurte Gemeindestraße freizumachen. Gertrude W. stellte sich in den Weg und wurde unter Protest ebenso sanft zur Seite gestellt wie der Blockade-Bagger.

"OÖ Krone" und ooe.krone.at

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