"Utopischer Betrag"

Straßen kaputt – Braunau braucht eine Million Euro

Oberösterreich
27.04.2011 15:07
"Viele unserer Straßen sind nach dem Winter in einem derartig schlechten Zustand, dass bereits Gefahr im Verzug ist", hat Braunaus Verkehrsstadrat Harry Buchmayr (SPÖ) Alarm geschlagen. Seine Forderung: eine Million Euro als Sonderzuwendung vom Land, um die gröbsten Schäden abzudecken und Gefahren zu vermeiden. Bürgermeister Hannes Waidbacher (ÖVP) spricht von einer "utopischen" Summe, nahm aber dennoch die Verhandlungen mit dem Land auf.

Die häufigen Temperaturwechsel im Winter führten zu extremen Frostbrüchen bei den Belägen auf den Braunauer Straßen, die im Frühling zutage traten. "Wenn es da zu Stürzen kommt, könnte die Stadtgemeinde belangt werden. Besonders gefährdet sind dabei auch die Radfahrer", so Verkehrsstadtrat Harry Buchmayr. "Aber man kann ja nicht ganze Straßen für den Verkehr sperren."

Lage angespannt
Mehrheitlich hat der Stadtrat mit Stimmen von SPÖ und FPÖ daher den Antrag gestellt, der Bürgermeister möge zur Sanierung der ärgsten Schäden an Braunaus Straßen mit einer Sonderzuwendung in Höhe von einer Million Euro sorgen. "Ein utopischer Betrag. Jeder, der das angespannte Verkehrsbudget des Landes kennt, weiß, dass da nicht einfach eine Million Euro vom Himmel fällt", entgegnet Bürgermeister Waidbacher.

Nachsatz: "Auch der Verkehrsstadtrat hätte in den vergangenen Jahren hier sicher aktiv werden können." Dennoch nahm Waidbacher bereits die Gespräche mit den ÖVP-Landesräten Franz Hiesl und Max Hiegelsberger auf.

Für Wirbel unter SPÖ und ÖVP sorgt auch das geplante Parkhaus im Zentrum. "Wir brauchen dieses Projekt schnell, um erforderliche Parkplätze zu schaffen", so Harry Buchmayr. Waidbacher rudert zurück: "Es sind noch viele Vorarbeiten nötig, bevor man über dieses Vorhaben konkret nachdenken kann."

Kronen Zeitung
Symbolbild

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