Friedhofs-Schreck

“Sprechender Grabstein” droht als Zukunftstrend

Oberösterreich
30.04.2009 09:06
Der "OÖ-Krone“-Exklusivbericht über den ersten "sprechenden Grabstein“ hat im ganzen Land für Schmunzeln gesorgt, es gibt aber auch Mahner und Warner vor diesem neuen Trend zur Unterhaltungstechnik im Umfeld von Grabstätten. Clemens Frauscher vom Linzer St. Barbara-Friedhof nimmt Stellung.

Herr Frauscher, viele Leser haben sich beim "sprechenden Grabstein“ gefragt: "Ja dürfen’s denn das?“
Grundsätzlich wird erst dann eine Grenzen überschritten, wenn die Ruhe am Friedhof dauernd gestört wird. Das ist nicht der Fall, weil das Video ja mit einem Knopfdruck extra aktiviert werden muss. Wenn es durch Bewegungsmelder eingeschaltet würde, hätten wir’s nicht erlaubt. Bei Begräbnissen wäre das sicher nicht erwünscht…

In Deutschland sind ja digitale Bilderrahmen auf Gräbern schon ein Trend.
Ja, aber wir waren trotzdem von dem Ansuchen überrascht. Vor allem, weil ja der Einleitungstext schon ein wenig "heikel“ ist. Aber das ist offenbar die Freiheit der Kunst, das muss man wohl so akzeptieren.

Wie lautet der Text?
Der Verstorbene nähert sich mit dem Gesicht immer wieder der Kamera und sagt: "Was soll der Scheiß?“ Der Tote war eben Kabarettist. Anschließend folgt ein Film über sein Leben. Bei Begräbnissen sind ja Videopräsentationen längst durchaus üblich.

Von Ch. Gantner aus der OÖ Krone

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