"Meine Geschwister und ich sind mit unserem Vater immer am 24. Dezember in den Wald gegangen, um den Baum zu holen", erzählt Elisabeth Grabmer, die gemeinsam mit Ehemann Heinz ihr Restaurant betreibt. "Und weil wir in Freistadt oft viel Schnee hatten, sind wir immer in die Schneewechten gehüpft, obwohl die Mutter keine Freude damit hatte", erinnert sich die Köchin, die im aktuellen Gault Millau zwei Hauben bekam.
Was es damals zu essen gab? "Alles mögliche, etwa Rinds- oder Kalbsbraten", so Grabmer. Und mit ihren drei Brüdern und zwei Schwestern hat sie auch musiziert: "Ich hab' die Gitarre gespielt", erzählt die 46-Jährige. Heuer wird sie am Heiligen Abend mit ihrem Sohn Klemens am Herd stehen – und damit wächst wohl bereits die nächste Generation oberösterreichischer Top-Köche heran.
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Auch der Spitzengarer und "OÖ-Krone"-Kolumnist Georg Essig wird in fünf Tagen daheim in Luftenberg selbst aufkochen. "Ich mache für die Familie eine Bauernente mit Rotkraut und Serviettenknödeln", ließ sich der Chef des Haubenrestaurants Essig's in Linz vorab in die Karten blicken. Und wie lief bei Klein-Georg einst die Bescherung im Paschinger Elternhaus ab? "Meistens bin ich vor lauter Aufregung schon sehr früh aufgestanden. Und bei genug Schnee ging es dann oft raus zum Rodeln auf einen kleinen Hang", sagt Essig. "Meine Mutter hat den Baum aufgeputzt und das Essen zubereitet, meistens wurde bei uns Fisch serviert – etwa Scholle oder Kabeljau."
von Andi Schnwantner, "OÖ Krone"
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