Der Kampfhubschrauber "Tiger" spielt neben dem Angeklagten die zweite Hauptrolle vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichtes München. Dem Flieger-Vizeleutnant (54) wird vorgeworfen, geheime Unterlagen über den Helikopter aus dem Rüstungskonzern Eurocopter an den russischen Geheimdienst verscherbelt zu haben. 10.500 Euro soll er dafür erhalten haben, mit denen er sich in Ebensee einen teuren Fuhrpark finanziert haben soll.
Recht viel Neues brachte die erste Verhandlungswoche in München nicht. Der Angeklagte, der im Vorfeld immer seine Unschuld beteuert hat, schweigt (vorerst) zu den Vorwürfen des Staatsanwaltes. Und nimmt auch zu den Aussagen eines Zeugen, der die Anklage untermauert, nicht Stellung. Der Versuchsingenieur des Hubschrauber-Herstellers Eurocopter sagte, dass für ihn "klar war, dass es sich um Spionage handelt". Angezeigt hat er den Spionageversuch jedoch nicht.
Der Prozess wird nächste Woche fortgesetzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.