Russischer Agent?

Spionageprozess um Kampfhelikopter vertagt

Oberösterreich
18.02.2011 15:00
Vier Tage lang ist nun schon in München gegen einen Bundesheersoldaten aus dem Land ob der Enns wegen Spionageverdachts verhandelt worden. Während der Unteroffizier bisher schwieg, wurde er von einem Zeugen belastet. Der Angeklagte habe ihn 1998 "für sehr viel Geld" um Material über den "Tiger" gebeten.

Der Kampfhubschrauber "Tiger" spielt neben dem Angeklagten die zweite Hauptrolle vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichtes München. Dem Flieger-Vizeleutnant (54) wird vorgeworfen, geheime Unterlagen über den Helikopter aus dem Rüstungskonzern Eurocopter an den russischen Geheimdienst verscherbelt zu haben. 10.500 Euro soll er dafür erhalten haben, mit denen er sich in Ebensee einen teuren Fuhrpark finanziert haben soll.

Recht viel Neues brachte die erste Verhandlungswoche in München nicht. Der Angeklagte, der im Vorfeld immer seine Unschuld beteuert hat, schweigt (vorerst) zu den Vorwürfen des Staatsanwaltes. Und nimmt auch zu den Aussagen eines Zeugen, der die Anklage untermauert, nicht Stellung. Der Versuchsingenieur des Hubschrauber-Herstellers Eurocopter sagte, dass für ihn "klar war, dass es sich um Spionage handelt". Angezeigt hat er den Spionageversuch jedoch nicht.

Der Prozess wird nächste Woche fortgesetzt.

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