Obduktionsergebnis

Skiopfer Sandra (10) ist erstickt

Oberösterreich
09.04.2009 12:23
Schicksalshaft und unfassbar bei der Obduktion wurde nun geklärt, wie die zehnjährige Sandra Ellinger aus Asten beim Skifahren auf der Höss in Hinterstoder starb: Sie hatte beim Anprall an den Baum durch den Helm einen Schlag auf die Schläfe bekommen, wurde bewusstlos und ist im eineinhalb Meter hohen Schnee erstickt.

Alle fühlen mit der Familie des verunglückten Kindes, die psychologisch betreut werden muss. Wie berichtet, wollte die 39-jährige Mutter mit ihrem Sohn Tobias (12) und Sandra einen schönen Skitag in Hinterstoder verbringen. Die Geschwister fuhren hintereinander über die Wellenbahn, die Frau nahm die normale Abfahrt. Dann kam das Mädchen beim Treffpunkt nicht an.

Unfall geschah vollkommen unbemerkt
Niemand hat gesehen, wie Sandra von der Piste abkam, gegen einen Lärche prallte und kopfüber im tiefen Schnee feststeckte. Bis sie von der Mutter gefunden und mit Hilfe anderer Skifahrer ausgegraben wurde. Weil die Todesursache nicht eindeutig festgestellt werden konnte, wurde eine sanitätspolizeiliche Obduktion angeordnet. Das Ergebnis: Trotz Sturzhelms war der Schlag auf den Kopf so wuchtig, dass Sandra das Bewusstsein verloren hat und sich deshalb nicht selbst aus dem Schnee aufrappeln konnte. Als Hilfe kam, war es bereits zu spät.

Sportkamaraden sind geschockt
Geschockt und erschüttert sind auch Sandras Trainer und Betreuer beim ASKÖ-Skiverein Linz. Toni Panholzer  siehe auch Interview  hat bei seinen Schützlingen immer größten Wert auf Sicherheit gelegt, die Kinder trugen stets Helme und auch so genannte Protektoren zum Schutz des Rückens. Der Rettungshelikopter C 10 landete bei der Unfallstelle auf der Höss, Notärzte kämpften um das Leben des Kindes  aber dem verunglückten Mädchen konnte nicht mehr geholfen werden. Trauer und Bestürzung sind riesengroß.

von Hedwig Savoy ("OÖ-Krone")

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