Man traut dem Angeklagten vor dem Linzer Richter Fritz Wimbauer so viel Überzeugungskraft gar nicht zu. Von Klagenfurt bis Amstetten legte er in den vergangenen zwei Jahren seine Mitmenschen herein. Er gab sich als Manager aus, manchmal als Neffe des Voest-Generaldirektors oder als Vorstand des Unternehmens und versprach, lukrative Geschäfte zu vermitteln.
Nur komisch: Zuerst wurden seine Geschäftspartner zur Kasse gebeten. Einer bezahlte 18.000 Euro und legte noch ein Luxusauto drauf. Für einen Mann, der über keinen festen Wohnsitz verfügte…
Liebe macht blind
Am schlimmsten spielte der Angeklagte einer Niederösterreicherin mit: Sie gab für ihn ihren Job auf. Für das gemeinsame Leben plante man zwei Häuser, zur Hochzeit wurden 1.600 Gäste eingeladen, und als Morgengabe hat der Bräutigam, der sich gleichzeitig von seiner Liebsten 8.000 Euro "geborgt" hat, ein BMW-Cabrio ausgesucht.
Die Träume endeten mit seiner Verhaftung: Derzeit verbüßt er eine 17-monatige Haftstrafe. Dazu kamen am Freitag zwei weitere Jahre sowie 21 Monate Widerruf aus alten Verurteilungen dazu.
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