Große Überraschung in Linz: Die Elisabethinen und die Barmherzigen Schwestern verschmelzen ihre Krankenhäuser. Ab 1. Jänner 2017 werden beide Spitäler unter dem Dach des Ordensklinikum Linz geführt. Die medizinische Versorgung soll so stark verbessert werden. Auch finanzielle Einsparungen sind in Aussicht.
"Wir haben jahrelang nebeneinander und über die Grenzen hinaus unsere Spitäler geführt. Nun stärken wir unsere Gemeinschaften", verkündete Schwester Barbara Lehner, Generaloberin der Elisabethinen Linz-Wien, gestern, Montag, die Zusammenführung. "Kooperationen sind angesagt, der Landeshauptmann hat uns auch dazu ermutigt", sagt Generaloberin Cordula Kreinecker von den Barmherzigen Schwestern.
Konkret verschmelzen die Spitäler ab Jänner unter einem Dach. Die Vinzenzgruppe, zu der die "Schwestern" gehören, und die Elisabeth von Thüringen GmbH werden beide je 50 Prozent an der Ordensklinikum GmbH halten. Es wird eine gemeinsame Geschäftsführung, aber separate kollegiale Führungen geben. Gestern wurden auch die knapp 3500 Mitarbeiter informiert, in den nächsten Monaten will die Spitalsführung die Details mit ihnen ausarbeiten.
Wie viel Geld gespart werden soll, wollte niemand sagen. Auch nicht, warum das mit den Schwestern eng verbandelte Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nicht mit im Boot ist. "Eine Erweiterung der Kooperation ist aber nicht ausgeschlossen", so Michael Heinisch, Chef der Vinzenz Gruppe.
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