"Grüne" Energie

Schon sieben oö. Öko-Betriebe in den USA Fuß gefasst

Oberösterreich
14.10.2009 11:25
Bereits sieben Ökoenergiefirmen aus Oberösterreich sind derzeit in den USA am Markt. Fünf von ihnen schafften den Sprung in den vergangenen Monaten und Wochen, so Umweltlandesrat Rudi Anschober.

Der Elektrotechnikproduzent Fronius, der unter anderem Wechselrichter für Photovoltaikanlagen liefert, und der Holzofenhersteller Rika sind in bereits längere Zeit in den USA tätig. Die Solaranlagen- beziehungsweise Pelletskesselhersteller Solarfocus, Xolar, Sunmaster, Solution und Ökofen sind jetzt dort nach einer oberösterreichischen Exportoffensive mit Unterstützung bei den ersten Marktauftritten gestartet, schilderte Anschober.

Ökofen aus Niederkappl hat nach Angaben des Grünen Landesrats im New-England-Bundesstaat Maine mit dem Verkauf von Pelletskesseln begonnen. Die ersten Gruppen von Installateuren sind demnach bereits ausgebildet worden und ein Vertriebsvertrag für die New England-Staaten abgeschlossen. Derzeit seien in den USA Heizöl und Pellets bezogen auf den Energiegehalt etwa preisgleich, sobald der Ölpreis weiter steige, sollte die Nachfrage nach Pelletskessel in den USA sprunghaft ansteigen, erwartet Anschober. Solution aus Sattledt sei gerade dabei, sowohl den Sprung in die USA als auch nach Kanada zu verwirklichen - derzeit würden die Zertifizierungen laufen.

Oberösterreich hat Vorreiterrolle
Anschober erklärt die Markteintritte mit Oberösterreichs Vorreiterrolle beim Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger bei Raumwärme und Strom. Das habe einen starken Heimmarkt geschaffen, der die 150 Ökoenergieunternehmen zum Technologieführer vor allem in den Bereichen Solar, Biomasse, und Energieeffizienz gemacht habe. Bereits jeder sechste in der EU installierte Pelletskessel stamme aus Oberösterreich. Die Firmen seien in etlichen Ländern der EU Marktführer.

Chancen auf im Mittelmeerraum
Weitere Chancen sieht er im Mittelmeerraum. Durch die euro-mediterrane Energiekonferenz, die zu Wochenanfang in Linz stattfand, seien die ersten Kontakte geknüpft worden. Mit Jordanien werde schon eine intensive Zusammenarbeit bei Ausbildung, politischen Maßnahmen und Technologietransfer gestartet. Alleine dieses Land werde in den nächsten zehn Jahren 2,2 Milliarden Dollar in Erneuerbare Energieträger investieren, im Solarbereich sollten durch den euro-mediterranen Solarplan 5 Milliarden Euro in die Region fließen.

Symbolbild

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