„Essstörungen sind - abseits der öffentlichen Diskussionen um Magermodels - nach wie vor in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Die seelischen Leiden der Betroffenen, aber auch vieler Angehöriger, spielen sich im Verborgenen ab“, erklärt Christoph Lagemann, Leiter des Instituts Suchtprävention, das am kommenden Donnerstag in Linz eine Tagung abhält. Wie hoch das Interesse ist, zeigen die vollen Anmeldelisten. „Wir hätten die Redoutensäle vermutlich doppelt füllen können. Leider mussten wir bereits einige Wochen vor der Veranstaltung quasi die Notbremse ziehen und einen vorzeitigen Anmeldestopp einführen“, war Institutsleiter Lagemann überrascht.
Rund ein Prozent der 15- bis 20-jährigen Mädchen leidet an Magersucht, zwei bis vier Prozent der Frauen bis 30 Jahre erkranken an Ess-Brechsucht. Allein in Oberösterreich werden in den Krankenhäusern pro Jahr rund 600 Diagnosen zu Essstörungen gestellt, Tendenz steigend.
Symbolfoto: Peter Tomschi
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.