Täglich werden in Bayern etwa 1000 Flüchtlinge aufgegriffen, viele davon gelangten illegal über Oberösterreich nach Deutschland. Daneben haben unsere Nachbarn im ersten Halbjahr heuer auch schon mehr als 1500 Schlepper gefasst, 500 sind in Haft. Nun fordern die Bayern - wie mehrfach berichtet - strengere Grenzkontrollen, um den totalen Kollaps zu verhindern.
Aber auch in unserem Bundesland ist das Schlepperunwesen kaum in den Griff zu bekommen: Zuletzt fanden Polizisten Montag Abend bei der A 7 in Linz einen Kleintransporter, in dessen Laderaum Matratzen lagen. Wenig später wurden 29 Flüchtlinge, unter ihnen Kinder, aufgegriffen. Kurz darauf konnte auch ihr polnischer Schlepper (34) gefasst werden. Danach wurden auf der Innkreisautobahn neun Syrer aufgegriffen, die ein Schlepper einfach ausgesetzt hatte. Und auf der Innkreisautobahn bei Ort im Innkreis wurden 22 Syrer und Iraker, darunter sieben Kinder, entdeckt. Landeshauptmann Josef Pühringer fordert, dass gegen Schlepper hart durchgegriffen wird: "Es kann nicht sein, dass sie wieder auf freien Fuß gesetzt werden."
Bettlerbanden nützen das Flüchtlingselend aus
Ein neues Problem taucht nun erstmals in Mondsee auf. Hier sind 90 Flüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan untergebracht. Das nutzen organisierte Bettlerbanden aus: Sie reisen mit Bussen an, geben sich als Flüchtlinge aus und belästigen die Einheimischen, so Ortschef Karl Feurhuber.
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