"Mitbestimmen"

Rudi Anschober will Regierungssitz verteidigen

Oberösterreich
16.01.2009 14:00
Bei der Landtagswahl im Herbst wollen die oberösterreichischen Grünen ihren Regierungssitz verteidigen und eine Koalition mit FPÖ-Beteiligung verhindern. Grünen-Chef Landesrat Rudi Anschober setzt vor allem auf die Themen Arbeitsmarkt und Energiewende.

Das Krisenjahr 2009 soll den Durchbruch für alternative Technologien bringen. Anschober hofft auf das "Jobwunder Ökoenergie". Oberösterreich verfüge über europaweite Marktführer in der Branche, deshalb forderte er am Freitag eine Exportoffensive.

Bisheriger Kurs "goldrichtig"
Die Gaskrise zeige, dass der bisherige Kurs des Landes in dieser Frage "goldrichtig" gewesen sei. Für die kommende Legislaturperiode will Anschober auch massiv Althaus-Sanierungen forcieren. Damit sollen die Heizkosten halbiert werden.

"Verkehrswende" soll eingeleitet werden
Nach der Energiewende wolle er 2010 den Start der "Verkehrswende" einleiten, so der Landesrat. Im kommenden Jahrzehnt müsse der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Schaffung preisgünstiger klimaschonender Mobilität für Pendler Vorrang haben (beispielsweise Elektroautos).

Für die bevorstehende Landtagswahl versprach Anschober "viele Überraschungen". Die Ausgangslage sei völlig anders als vor der Nationalratswahl, "weil wir im Land bereits eine Bilanz vorweisen können".

"Wir haben bei der Energiewende die Weichen gestellt", so Anschober, dessen Ziel es nun ist, "zweistellig zu werden", damit der Grüne Regierungssitz abgesichert sei.

Entscheidend, wer Dritter wird
Den Kampf um den Landeshauptmann hält der Landessprecher zugunsten der ÖVP für bereits entschieden. Für ihn gehe es vielmehr um die Frage, wer Dritter wird und den Kurs in Oberösterreich "wesentlich mitbestimmen" könne.

Heftige Kritik übte Anschober daran, dass es für die SPÖ "kein Tabu mehr ist, mit der FPÖ zu koalieren".

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