Krisenticker

Rotax schickt fast alle Mitarbeiter in Kurzarbeit

Oberösterreich
14.05.2009 15:26
Der Motorenhersteller BRP Rotax mit Sitz in Gunskirchen im Bezirk Wels-Land, der nunmehr unter BRP-Powertrain firmiert, schickt ab 1. Juni 939 der insgesamt 1.149 Beschäftigten in Kurzarbeit. Die Maßnahme ist bis Ende Jänner 2010 vorgesehen.

Die befürchteten Kündigungen - bis zu 200 waren kolportiert worden - dürften damit vorerst vom Tisch sein. "Wir werden keine Kündigungen beim Stammpersonal durchführen. Wir müssen die nächsten Monate abwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt", so Geschäftsführer Gerd Ohrnberger. Man habe sich für die "sehr teure Maßnahme" Kurzarbeit - 188 Beschäftigte waren bereits im Jänner und Februar davon betroffen - entschieden, um die Mitarbeiter weiterhin zu halten.

20 Prozent weniger Arbeit - Zehn Prozent weniger Geld
Zusätzlich ist in der Vereinbarung eine einwöchige Betriebsruhe kommende Woche vorgesehen. Die Kurzarbeit bedeutet für die Belegschaft eine Arbeitszeitverkürzung von etwa 20 Prozent bei einer Netto-Gehaltsreduktion von bis zu 10 Prozent. Auch die Managementgehälter würden entsprechend gekürzt und Bonuszahlungen gestrichen, hieß es in der Aussendung. Ausgenommen seien lediglich Lehrlinge, deren Ausbildner, Teilzeitkräfte und einige für die Aufrechterhaltung des Betriebs unabdingbare Personen.

Das wirtschaftliche Umfeld macht dem Unternehmen seit längerem zu schaffen: "Wir haben große Rückgänge in der Auftragslage zu verzeichnen", zeichnet Ohrnberger ein düsteres Bild. Zu Beginn des Jahres gab es bereits in Teilbereichen der Fertigung und Montage für sieben Wochen Kurzarbeit. Zwei Wochen stand der Betrieb heuer schon still.

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