Spitalsreform

Röper-Kelmayr: “Pendler-Primare keine Lösung”

Oberösterreich
09.04.2011 10:41
Die aktuelle Spitalsreform wird z.B. das Steyrer Krankenhaus 88 andere Betten kosten. Neue Doppelfunktionen würden laut Kritikern auch einen Qualitätsverlust bringen. Julia Röper-Kelmayr von der SPÖ (Bild) will keine Primarärzte, die zwischen Spitälern pendeln.

"Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, wenn Primarärzte mehrere Abteilungen an verschiedenen Spitalsstandorten übernehmen - da müsste wohl auch das Krankenanstaltengesetz geändert werden", glaubt SPÖ-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr, dass Mehrfachfunktionen einen Qualitätsverlust bringen.

Im Lenkungsausschuss wurden die SP-Befürchtungen aber nicht geteilt. "Speziell Gynäkologie und Geburtshilfe sind sensibel - da geht es gleich um zwei Menschenleben pro Fall", erklärt Röper-Kelmayr, warum sie nichts von den Mehrfach-Primariaten - wie etwa in Steyr und Kirchdorf angedacht - hält. "Genau in so heiklen Situationen wie einer Geburt ist es wichtig, dass ein Primar auch direkt vor Ort ist."

Weniger Bendenken in Steyr
Der Leiter der gynäkologischen Abteilung am Krankenhaus Steyr, Hermann Enzelsberger - er soll reformbedingt künftig auch das Kirchdorfer Spital mitbetreuen -, sieht in der medizinischen Doppelfunktion jedoch kein Problem. Grundsätzlich fordert er aber bei der Spitalsreform Gleichberechtigung: "Wenn es in Steyr Einschnitte geben wird, muss es sie auch in den anderen Spitälern geben."

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