Dreieinhalb Jahre Haft für den Ältesten, der in ein paar Tagen 20 wird, zwei Jahre sowie 18 Monate Haft für die beiden Jüngeren (18) - so lauteten die strengen Urteile beim Prozess in Ried, die allerdings noch nicht rechtskräftig sind. Die Burschen meldeten Berufung an.
Gerade einmal fünf Wochen hatten sie im Herbst 2006 gezündelt: Zuerst waren es „nur“ Strohballen, danach eine Scheune, ein Stadl, schließlich die Hackschnitzelanlage einer Diskothek - und zum Schluss das Autohaus. Sie zündelten bei einem Reifencontainer, nicht ahnend, dass sich darin Gasflaschen befanden. Die Explosion schleuderte die Autoreifen 250 Meter weit durch die Gegend, mehrere Pkw brannten komplett aus. Für den Staatsanwalt sind das „schwere kriminelle Handlungen“…
Auch vor Gericht liefern die drei geständigen Angeklagten keine Erklärung. Sie hätten einfach nicht darüber nachgedacht - und sie entschuldigten sich artig für den entstandenen Schaden: immerhin rund 400.000 Euro. Den wollen sie auch - irgendwann – gutmachen…
Foto: Manfred Fesl
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