In der ersten Hälfte konnten die Grazer gegen die im 3-3-3-1 spielenden Innviertler kaum Akzente setzen. Gute Einschuss-Möglichkeiten blieben auf beiden Seiten aus, die beste Chance vergab Manuel Weber für die Steirer per Weitschuss in der 37. Minute.
Zu Beginn der zweiten Hälfte musste Schiedsrichter Grobelnik das Spiel wegen Nebels kurzzeitig unterbrechen - in beiden Fan-Sektoren waren nämlich Feuerwerkskörper gezündet worden. Wohl ein Protest gegen das kürzlich beschossene Pyrotechnikverbot-Verbot in Österreichs Stadien.
Lexa trifft mit herrlichem Schuss
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Sturm die Zahl der Angriffe, ohne aber gefährlich zu werden. Das erste Tor ging schließlich auf das Konto der "Wikinger": In der 59. Minute setzte sich Nuhiu im Kopfballduell durch, verlängerte den Ball auf Lexa, der aus über 20 Metern mit einem herrlichen, leicht bogenförmigen Schuss Gratzei keine Chance ließ.
Nacho setzt den Schlusspunkt
Sturm fand auch danach nicht ins Spiel. Ein Kopfball von Schildenfeld (77.) war noch eine der besten Möglichkeiten der Grazer, auch Ried freilich tauchte kaum vor dem Tor der "Blackies" auf. Und doch nutzte Ried die Inkonsequenz der Hausherren in der Schlussphase sogar zum 2:0. Der Spanier Nacho, der im Strafraum an den Ball gekommen war, ließ erst Hölzl aussteigen, sein Schuss wurde von Gratzei unglücklich zum Endstand ins Tor abgefälscht (83.).
Dementsprechend happy war Ried-Erfolgscoach Paul Gludovatz nach dem Spiel: "Wir waren in einer psychlogisch sehr guten Ausgangssituation. Wir haben Austria Kärnten geschlagen, und wenn der Gegner mit sechs aktuellen Teamspielern antritt, braucht man nicht mehr motivieren. Durch den heutigen Sieg haben wir den Abstand zum Letzten noch größer gemacht. Wir schauen trotzdem nicht auf die ersten Vier, die sind vom Gesamtbetrieb her über uns zu stellen."
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