Siege für OÖ

Ried (1:0) und LASK (2:1) wieder auf Erfolgsstraße

Oberösterreich
17.10.2010 12:07
Die Zuschauer haben den Kopf geschüttelt, der Stadionsprecher auch. Und Sturm-Coach Foda sowieso. Und auch die Köpfe der Rieder wackelten hin und her – beim Freudentanz vor dem Auswärtssektor. Der durch Guillems Goldtor möglich geworden war, mit dem sich die Innviertler in der Tabelle oben festsetzen. Sturm – Ried 0:1 (0:0).

Weber-Schuss, Ried-Goalie Hesl wehrt nach vorne ab, Sturms Schildenfeld staubt ab. Es war die achte Minute. 15.000 Grazer jubeln, 100 Ried-Fans schreien Abseits. Und haben Recht. Zum Glück sah's auch der Referee so.

Schrammel-Pass, Guillem auf und davon, halbhoch ins lange Eck. Es war die 70. Minute. 100 Rieder jubeln, 15.000 Grazer schreien Abseits. Und haben Unrecht. Zum Glück sah's Referee Grobelnik anders. Nämlich richtig. Verteidiger Perthel hatte die Abseitsstellung des Spaniers aufgehoben – 1:0 für Ried. Nicht unverdient. Aber auch nicht ganz unglücklich.

Zu Beginn, in den ersten 25 Minuten des Spitzenspiels, hätten die Innviertler Flossen oder ein Schlauchboot gebrauchen können – da schwamm man gewaltig! Weil im Mittelfeld viele Fehler passierten, jeder eroberte Ball nach Sekunden wieder weg war.

Doch nach der Pause lief es viel besser für die Gludovatz-Truppe. Die Abwehr stand wie ein Fels, hatte auf jede Idee der Grazer eine bessere Antwort. Und weil Schrammel im Finish Guillem auf die Reise schickte, der Spanier seine einzige Chance perfekt abschloss, gab's den dritten Ried-Sieg der Klubgeschichte in Graz.

Drei Punkte für den LASK
Nach 18 Minuten erhob sich Michael Baur erstmals von der LASK-Bank, gab mit einem Block in der Hand Lukas Kragl Order. Als es an Schüssen 5:0, an Eckbällen 3:0 und an Toren 1:0 für Wiener Neustadt stand. Letzteres bereits seit zehn Minuten, nachdem Sadovic nach einer Kolousek-Ecke aus vier Metern völlig freistehend eingeköpft hatte. Das siebente Gegentor des LASK nach einem Kopfball. Das achte nach einer Standardsituation.

Dann aber Unübliches: Plötzlich hatte Schwarz-Weiß Chancen. Zickler vergab zwei (26., 41.), Kragl eine (28.), dazu setze Duro einen Freistoß neben die Stange (36.).

Reaktion der Fans jetzt? "Bis-auf-Mandl-könnt-ihr-alle-gehen"-Chöre. Weil Mandl schon gegen Simkovic das 0:2 verhindert hatte (19.). Dann das gleiche gegen Reiter (50.). Gegen Aigner (50.). Und gegen Wolf (52.). Da lag der zweite Gegentreffer in der Luft. Das Tor fiel aber dank Glücksgriff Sobkova auf der anderen Seite – 1:1 (55.).

Folge: Wiener Neustadt schaltete einen Gang höher – Aigner-Kopfball an die Latte (60.). Doch auch der LASK hatte durch Zickler eine Tausender-Chance (72.). Ehe eine Ecke der Superrakete Sobkova in diesem Chancen-Feuerwerk doch noch zu einem "Kracher" führte – 2:1 (82.).

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele