Vater gestorben

Richter in Mordfall vertagt Prozess und Urteil

Oberösterreich
18.12.2009 16:32
Ein Todesfall hat den Mordprozess in München gegen einen Oberösterreicher gestoppt. Am Freitag hätte das Urteil über den 40-jährigen fallen sollen. Weil aber da der verstorbene Vater des Richters beigesetzt wurde, gab es eine Vertagung.

Wie berichtet, musste sich diese Woche der Wirt, der zuletzt ein Gasthaus in St. Marienkirchen bei Schärding betrieben hatte, wegen Mordes vor einem Münchner Gericht verantworten.

Der Angeklagte hatte von seinem Ex-Kollegen (35) Geld schnorren wollen, weil er wegen 40.000 Euro Überschuldung nach Südamerika abtauchen wollte. Dabei sei er aber von dem Koch sexuell bedrängt worden, so der Verdächtige.

Opfer zerstückelt
Er hätte den Kollegen deshalb erschlagen und zerstückelt, versuchte der Angeklagte Anfangs eine "Notwehrsituation" zu konstruieren. Zu Prozessbeginn am Dienstag aber widerrief er, gab zu, in reiner Raubabsicht gehandelt zu haben. Sein zerstückeltes Opfer verteilte er in Isar, Inn und in Tschechien.

Am Dienstag verstarb der 91-jährige Vater des vorsitzenden Richters Manfred Götzl, am Freitag war die Beisetzung. Deshalb wurde die Verhandlung auf 7. und 8. Jänner verschoben.

von Johann Haginger, "OÖ-Krone"

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