Die Besatzung des Rettungswagens war gegen 20.30 Uhr zu der Wohneinrichtung gefahren, um dort einen Patienten abzuholen, den der Arzt zur Behandlung in eine interne Abteilung eines Krankenhaus eingewiesen hatte. Der Fahrer und der Sanitäter gingen in das Gebäude und ließen den Motor laufen, damit das Fahrzeug beleuchtet und die Heizung in Betrieb blieb. Als sie mit dem Patienten zurückkamen, war ihr Auto spurlos verschwunden.
"So was habe ich noch nie erlebt"
Nach rund 20 Minuten der Ungewissheit gab es Entwarnung. Einer der Bewohner hatte sich von dem Einsatzfahrzeug magisch angezogen gefühlt, sich ans Steuer gesetzt und war zu seinem rund 20 Kilometer entfernt wohnenden Onkel gefahren. Als dieser das Rettungsauto sah, informierte er sofort die Polizei und das Rote Kreuz. Dessen Mitarbeiter holten es wieder ab. Die Mutter des "Ausflüglers" brachte ihn in seine Wohneinrichtung zurück.
Der Bezirksrettungskommandant von Schärding Josef Hamedinger zeigte sich nachher erleichtert, dass niemand verletzt wurde. Auch das Auto blieb bei der Spritztour unbeschädigt. "Ich bin schon 18 Jahre beim Roten Kreuz beschäftigt, wir haben 18.000 Einsätze pro Jahr, aber so was habe ich noch nie erlebt", schilderte Hamedinger.
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