Trotz herber Kritik

Post will am Land möglichst alle Ämter schließen

Oberösterreich
04.05.2010 08:52
Trotz herber Kritik an der Lösung mit Partner-Betrieben will die Post vor allem am Land am liebsten alle Postämter schließen oder in Postpartner umwandeln. Am Montag wurden in Oberösterreich drei Postpartner eröffnet und zwei Filialen ganz geschlossen.

In Lasberg, Lochen und Mitterkirchen sind ab sofort Postpartner im Einsatz. Und die Gosauer und Wilheringer müssen ganz ohne Post auskommen. In Pasching sorgt die Schließung des Postamts im Ort für Verwirrung, da die Postpartnerlösung kurzfristig umgefallen ist.

"Das ging ganz ohne Vorwarnung", so Bürgermeister Peter Mair. Die Pakete werden in der Poststelle in der PlusCity abgegeben. "90 Prozent der Bewohner müssen innerhalb von 10 Kilometern eine Poststelle erreichen können", erklärt Post-Sprecher Stephan Fuchs.

Mängel beim Postgeheimnis
Nur die Regulierungsbehörde kann das Zusperren verbieten – wie etwa in Steinbach, Sandl und Windhaag bei Freistadt. Das ist aber kein Freibrief, da die Schließung dann möglich ist, wenn im Nachbarort ein Postpartner gefunden wird.

Diese Postpartner hat die Arbeiterkammer Tirol getestet und Mängel beim Postgeheimnis und der Kompetenz kritisiert. In Oberösterreich gibt es aktuell 293 Poststellen, davon 170 Ämter und 123 Postpartner. Selten einig sind sich ÖVP und SPÖ, dass man politisch alles tun wolle, um die Poststruktur in OÖ zu erhalten.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"

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