Die Konsumenteninformation der Arbeiterkammer berichtet von zahlreichen Fremdwährungskreditnehmern in Oberösterreich, die in den vergangenen Tagen Post von ihrer Bank bekommen hätten. Darin seien sie informiert worden, dass sich die Refinanzierungskosten für die Bank erhöht hätten. Diese zusätzlichen Liquiditätskosten sollten ab der nächsten Zinsperiode weiterverrechnet werden.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich sieht darin eine "unzulässige einseitige Vertragsänderung durch die Banken". Sie fordert diese auf, von einer Überwälzung der gestiegenen Liquiditätskosten - die nicht durch die Kreditnehmer verursacht worden seien - abzusehen. Es werde durch die Einführung eines Liquiditätszuschlages versucht, die eigenen, gestiegenen Refinanzierungskosten zur Gänze an die Kreditnehmer weiterzugeben. Für den einzelnen Konsumenten seien die von den Banken angegebenen Kosten objektiv nicht nachvollziehbar und überprüfbar. Die Arbeiterkammer empfiehlt den Konsumenten, gegen die einseitigen Erhöhungen zu widersprechen und mit der Bank zur aktuellen eigenen Finanzierungssituation ein Gespräch zu vereinbaren.
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