Um 9 Uhr wollte der Bosnier Ekrem M. (32) noch Geld abheben, bekam mangels Ausweis nichts. Um 11.02 Uhr kam der Bosnier wieder in die Raiffeisen-Filiale der 760-Einwohner-Gemeinde Vichtenstein im Bezirk Schärding. Nun hielt er der Kassierin ein Messer an den Hals und stopfte 13.000 Euro in seine Hose.
Mit der Beute lief der unmaskierte Räuber aus der Bank, schnappte sich ein Fahrrad und flüchtete. Da der Messerheld seit Dezember im benachbarten Gasthaus einquartiert ist, konnte das Opfer den Ermittlern gleich sagen, wen sie suchen müssen. Überwachungsbilder räumten jeden Zweifel über die Identität aus. Doch Ekrems Zimmer war leer.
Mit Diensthunden verfolgte ein Polizei-Großaufgebot den 32-jährigen Ekrem M., der sich in den Wald zum Donauufer abgesetzt hatte und sich in den steilen und weitläufigen „Donau-Leiten“ versteckte. Bei der Jagd stolperten die Beamten über einen Teil des im Boden vergrabenen Geldes. In der Hitze verloren die Hunde am Asphalt aber die Spur. Bis zu Redaktionsschluss war der patscherte Räuber noch auf der Flucht. Hinweise nimmt jeder Polizeiposten entgegen.
Foto: SID
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