Geld unterschlagen

Polizist soll Strafzettel gefälscht haben

Oberösterreich
01.12.2009 16:38
Ein halbes Jahr lang hat die Polizei die Opfer eines Polizisten gesucht – mehr als hundert sind es letzlich geworden: Die Wiener BIA-Ermittler zeigen noch diese Woche einen suspendierten Mondseer Gruppeninspektor (45) an, weil er Verkehrssündern mehr Strafgelder abgeknöpft haben soll, als er dann abgeliefert hat.

Es gilt die Unschuldsvermutung: Wie berichtet, flog im Mai der Schwindel auf, nachdem der Sohn eines Kommandanten 35 Euro Strafe bezahlt hatte, der Vater aber nur 20 Euro erhielt.

Schlauer Trick
Bei der sofortigen Kontrolle des Strafblocks des Mitarbeiters und Personalvertreters fielen gleich vier weitere Durchschläge auf, die anders ausgefüllt waren als die Zahlungsbelege: Offenbar war bei den Amtshandlungen ein Karton zwischen die beiden Papiere gelegt worden, das Original erst im Nachhinein geschrieben worden.

Mit Abweichungen nicht nur bei den Beträgen, sondern auch bei den Autonummern, so dass die Ausforschung der Belastungszeugen schwierig war.

Erst fand man nur Dutzende, jetzt werden aber mehr als hundert Fälle vom Büro für interne Angelegenheiten (BIA) der Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft angezeigt. Der Verdächtige ist geständig.

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