Zur Rückkehr bewegt

Polizei stöbert Betrüger aus OÖ in Afrika auf

Österreich
19.01.2014 18:06
Die Polizei hat einen 52-jährigen Geschäftsführer aus Oberösterreich, der verdächtigt wird, unrechtmäßig fast 560.000 Euro von seiner Firma abgezweigt und sich abgesetzt zu haben, in Afrika ausgeforscht. Die Beamten konnte ihn dazu bewegen, nach Europa zurückzukehren.

Der Mann war Mitte Dezember verschwunden. Vom Konto seiner Firma fehlten 558.000 Euro und auch der Firmenwagen war weg. Die Ermittler seien auf Hinweise gestoßen, wonach sich der Flüchtige in Begleitung einer Frau in der Schweiz aufhalten könnte, gab das Landespolizeikommando am Sonntag bekannt.

Die Ermittler starteten eine Zielfahndung und verfolgten die Spur des Verdächtigen. Zuletzt stellten sie fest, dass der Geschäftsführer nach Südafrika und von dort weiter nach Simbabwe gereist war. Die Kriminalisten fanden seinen Aufenthaltsort in der Hauptstadt Harare heraus und nahmen mit ihm Kontakt auf.

200.000 Euro sichergestellt
Vor die Alternative gestellt, in einem Gefängnis in Simbabwe zu landen, erklärte er sich bereit, nach Deutschland zu kommen. Die Rückreise wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Wels, der Botschaft in Pretoria, dem Konsulat in Harare sowie den südafrikanischen Justiz- und Polizeibehörden organisiert. Die dortigen Beamten konnten in der Wohnung seiner Begleiterin unter anderem noch 200.000 Euro sicherstellen.

Sonntag früh landete der Gesuchte am Flughafen Frankfurt und wurde sogleich in Auslieferungshaft genommen. Nachdem er einer vereinfachten Auslieferung zugestimmt hat, rechnen die österreichischen Behörden damit, dass er im Laufe der kommenden Woche nach Österreich überstellt wird.

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