Der Rennfahrer und Zuhälter ist am 14. März 1986 verhaftet worden, nachdem am Vortag eine Prostituierte (23) und fünf Monate zuvor ein Altstadt-Strichmädchen (25) ermordet worden waren. Neun Jahre später flüchtete der Stein-Häftling und Jus-Student von der Linzer Uni mit einer Kawasaki, die Fans für ihn bereitgestellt hatten.
Bei diesen Fluchthelfern und Kontaktleuten wollten die BKA-Zielfahnder ansetzen, doch die Justiz erlaubte keine Telefonüberwachung und Rufdatenauswertung.
Kopfgeld nicht erfolgreich
Deshalb versuchten die verbitterten Ermittler, Foco mit "Most-Wanted"-Internet-Steckbriefen und einer Psycho-Rasterfahndung auszuforschen: vergeblich. Kein Zeuge wollte 2.900 Euro Belohnung für einen zielführenden Hinweis kassieren.
Nun soll eine massive internationale Medienkampagne mit neuen Phantombildern dazu führen, das "U-Boot" doch noch zu orten: Mord verjährt nicht.
In Linz wartet eine neue 75-seitige Anklage im 26-bändigen Akt auf Tibor Foco, der sich trotz freien Geleits nie freiwillig stellen wollte.
Kronen Zeitung
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