Neuer Versuch

Polizei startet Medienkampagne zur Foco-Fahndung

Oberösterreich
16.03.2010 09:54
Alle Ziel- und Rasterfahndungen sind vergeblich gewesen, Lauschangriffe laut Gesetzeslage verboten – nun versucht die Polizei, den Linzer Mordverdächtigen Tibor Foco (54) mit einer grenzübergreifenden Medienkampagne aufzuspüren. Foco war vor 23 Jahren zu lebenslanger Haft verurteilt wurden und ist seit 15 Jahren auf der Flucht.

Der Rennfahrer und Zuhälter ist am 14. März 1986 verhaftet worden, nachdem am Vortag eine Prostituierte (23) und fünf Monate zuvor ein Altstadt-Strichmädchen (25) ermordet worden waren. Neun Jahre später flüchtete der Stein-Häftling und Jus-Student von der Linzer Uni mit einer Kawasaki, die Fans für ihn bereitgestellt hatten.

Bei diesen Fluchthelfern und Kontaktleuten wollten die BKA-Zielfahnder ansetzen, doch die Justiz erlaubte keine Telefonüberwachung und Rufdatenauswertung.

Kopfgeld nicht erfolgreich
Deshalb versuchten die verbitterten Ermittler, Foco mit "Most-Wanted"-Internet-Steckbriefen und einer Psycho-Rasterfahndung auszuforschen: vergeblich. Kein Zeuge wollte 2.900 Euro Belohnung für einen zielführenden Hinweis kassieren.

Nun soll eine massive internationale Medienkampagne mit neuen Phantombildern dazu führen, das "U-Boot" doch noch zu orten: Mord verjährt nicht.

In Linz wartet eine neue 75-seitige Anklage im 26-bändigen Akt auf Tibor Foco, der sich trotz freien Geleits nie freiwillig stellen wollte.

Kronen Zeitung

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