Angeblicher Support

Polizei in OÖ warnt vor Software-Betrügern

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01.08.2014 10:08
Die oberösterreichische Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, diesmal im Zusammenhang mit Software. Die Täter fordern von ihren Opfern Geld, andernfalls wird deren Computer gesperrt, hieß es am Freitag in einer Presseaussendung.

Anlass für die Warnung sind vier im Bezirk Gmunden eingegangene Anzeigen. Demnach riefen angebliche Mitarbeiter einer weltweit bekannten Softwarefirma in englischer Sprache die Computerbesitzer an und erklärten, dass ein Update notwendig sei. Damit überredeten sie ihre Opfer, ein "Rescue"-Programm herunterzuladen und zu installieren.

Für diese "Serviceleistung" forderten sie ein Entgelt, das mit Kreditkarte zu bezahlen sei. Eine Frau gab ihre Kreditkartendaten tatsächlich preis, sie wurde um zumindest 173 Euro geschädigt. Zwei andere verweigerten die Bekanntgabe, woraufhin ihre Computer durch das installierte Programm mit einem Password versehen und somit gesperrt wurden.

In einem anderen Fall manipulierte ein unbekannter Täter per Fernzugriff den Computer einer 46-jährigen Hausfrau aus Roitham. Der Mann nannte dem Opfer Tastenkombinationen, mit denen er Zugriff auf das Gerät erhielt und es schließlich sperrte. Um den Computer wieder funktionstüchtig zu machen, musste die Frau ein Fünf-Jahres-Abo für einen Virenschutz zum Preis von 49 Euro abzuschließen. Die Oberösterreicherin überwies den Betrag auf ein indisches Konto.

"Jeder muss misstrauisch sein, wenn er ohne erkennbaren Anlass von einem angeblichen EDV-Support-Mitarbeiter angerufen wird", mahnt die Polizei. Denn: "Woher sollte eine fremde Person wissen, dass mein eigener Computer angeblich Probleme hätte?" Die Polizei warnt deshalb ausdrücklich davor, sensible Daten am Telefon preiszugeben oder dubiose Internetseiten zur Installation unbekannter Programme aufzusuchen.

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