"Ich hab derzeit sogar einen Beamten zu viel - dafür Mails von einigen Kollegen, die fragen, wann sie endlich wieder für Überstunden eingeteilt werden", berichtet der Kommandant eines
Linzer Wachzimmers. Weil bei jeder Dienstgruppe zwei bis drei Häuslbauer sind, ist geldbringender Arbeitseifer an der Tagoesordnung.
Düsterer andererseits die Aussichten im ganzen Bundesland: Derzeit sollen in Oberösterreich mindestens 200 Beamte fehlen, in den nächsten zwei Jahren kommen durch Pensionierungen weitere 160 dazu. Daneben schwächen nicht nur Zuweisungen zu Sondereinheiten die Polizeiinspektionen, sondern auch der hohe Frauenanteil: Von oberösterreichweit 400 Polizistinnen sind derzeit 110 durch Mutterschutz abwesend oder durch Schwangerschaft oder kinderbetreuungsbedingter Teilzeit nur eingeschränkt einsetzbar.
"Deshalb brauchen wir dringend einen Exekutive-Personalpool", fordert wiederholt FSG-Vorsitzender Norbert Höpoltseder.
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