Kontaktsperre

Pöstlingberg-Mutter sehnt sich nach ihren Kindern

Oberösterreich
24.06.2008 19:03
„Ich weiß seit zwei Jahren nichts mehr von meinen drei Kindern“, will die enthaftete Pöstlingbergmutter nun ihre Töchter besuchen, ihre schwerste Strafe beenden: „Ich hab´ Sehnsucht, weil wir immer ein recht inniges Verhältnis gehabt haben“, sagt die Frau, die wegen Quälens und Vernachlässigens der Unmündigen eingesperrt war.

Auch die Anklage kritisierte die Linzer Behörden, die seit sechs Jahren gewusst hatten, dass die paranoide Juristin und ihre isolierten Töchter längst jene Therapien gebraucht hätten, die erst vor zwei Jahren begannen. Das jüngste Mädchen (15) ist völlig genesen beim Linzer Vater, die Älteste (21) wird in Oberösterreich und die Mittlere (19) noch in Kärnten betreut. Das Urteil gegen die Mutter ist aufgehoben. Vater Staat zahlt 300.000 Euro Spitalskosten, seine unfreiwillige Langzeitpatientin sucht schon eine Wohnung.

„Es kann sein, dass sich alles noch zieht“, hat Dr. Ingrid L. (54) Geduld gelernt: Dass sie ihre Kinder sehen darf, hat ihr das Gericht zwar zugesagt, aber die Sachwalterin der älteren Töchter will Therapeuten mitreden lassen. Ob sich die drei Schwestern nach einem Wiedersehen sehnen, weiß ihre Mutter nicht: „Ich hab´ ja bisher keinen Kontakt haben dürfen, seit zwei Jahren keinen Brief oder Anruf bekommen.“

 

Symbolfoto

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