Anschober-Vorstoß

Plastiksackerl-Verbot vielerorts bereits salonfähig

Oberösterreich
16.01.2011 20:05
Ein Plastiksackerl-Verbot wie in Italien, Bangladesch und Los Angeles soll die Kunststoff-Lawine im Land stoppen – die "Krone" hat von der Forderung der Grünen berichtet. Jede sechste der insgesamt 350 Millionen Kunststoff-Tragtaschen, die österreichweit pro Jahr gekauft werden, geht aufs Konto der Oberösterreicher.

"In vielen Ländern der Welt sind Plastiksackerln bereits verboten. Warum soll das nicht auch bei uns funktionieren?", hofft der Grüne Rudi Anschober, dass ein gesetzliches Plastiksackerl-Verbot Österreich vor einem Kunststoff-Supergau bewahren wird. Bekanntermaßen dauert es rund 400 Jahre, bis sich eine solche Tragtasche zersetzt.

Ein Umstand, der bereits verschiedenste Staaten rund um den Erdball – aktuell gerade Italien – zu einem gesetzlichen Aus für Kunststoff-Sackerln getrieben hat. Bangladesch etwa hat als erster Staat der Welt im Jahr 2002 die Kunststoff-Einkaufstaschen verboten. Im pazifischen Staat Palau müssen Reisende, die mit einem Sackerl erwischt werden, einen Dollar Strafe zahlen.

Noch strenger sind die Gesetze auf Sansibar, dort löhnt man bei Nichteinhalten 1.560 Euro. Auch in Los Angeles und San Francisco sind Kunststoff-Sackerln unerwünscht. Island besteuert das "Müllproblem" mit 22 Cent, die Chinesen verzichten seit 2008 auf die ganz dünnen "Einkaufshelfer".

Kronen Zeitung

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