90.000 Landsleute hatten mit ihren Unterschriften „Plan A“ abgelehnt, ehe 30 schwarzgrüne Landespolitiker „Plan B“ zustimmten: Um rund 900 Millionen Euro sollen heimische Banken, Versicherungen und Unternehmen 40 Prozent der Energie-AG kaufen, damit das Land das Geld in die Firma und ins Budget stecken kann.
Der Linz AG sind zehn Prozent zugedacht, der Tiroler TIWAG acht - die Hälfte jenes Viertels, das eine EAG-Tochter an der Salzburg AG hält. Diesen Linzer Bilanzwert von 450 Millionen ließen die Innsbrucker überprüfen, herausgekommen sind jedoch um hundert Millionen weniger.
Die Salzburger Strombarone fühlen sich übergangen, wehren sich gegen den Einstieg der Innsbrucker durch die Hintertür und beharren auf ihrem verbrieften Vorkaufsrecht, falls die Linzer die SAG-Anteile verscherbeln. Es wird zwar noch verhandelt, aber es zeichnet sich schon ab, dass dieser Teil des „Plan B“ geändert werden muss: Die TIWAG soll nun um 176 statt 192 Millionen Euro acht Prozent der EAG-Mutter statt deren Tochter übernehmen, die ihr näher und lieber gewesen wäre.
Foto: Energie AG
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