"Ich glaub', der Bub hat sich a bissl g'schreckt, weil i die Hacke in der Hand gehabt hab", erklärt der 70-Jährige aus Steyregg. Der Pensionist habe dem Studenten im Google-Auto nichts tun wollen. Aber er wollte sich eben nicht beim Garteln fotografieren oder filmen lassen.
Als er das Spionageauto sah, forderte er den jungen Mann aus Linz auf, die Siedlung zu verlassen. Der 23-Jährige bekam es mit der Angst zu tun und rief die Polizei. Die Beamten konnten den Streit schlichten - es wurde niemand verletzt. Der Student fotografiert zwar fleißig im Google-Auto, selbst will er jedoch nicht erkannt werden (Bild).
Zwölf Euro pro Stunde
"Ich habe in der Zeitung gelesen, man soll sich das nicht gefallen lassen. Die Einbrecher sehen doch im Internet meine neuen Garagen und das Auto", verteidigt sich der Pensionist.
Zwölf Euro pro Stunde verdient der Student mit dem Google-Auto. Er teilt auch Zettel an die Bewohner aus. Dort steht, dass man die Bilder auf Wunsch auch aus dem Netz nehmen lassen kann. Das ist den Einwohnern nicht genug. Sie wollen jetzt Unterschriften gegen Google sammeln.
von Jasmin Gaderer und Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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